Die Ausstellung gibt Einblicke in die Geschichte des sächsischen Bergbaus, der Böden in Sachsen sowie in das Thema Erdwärme. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert. Eine Mitmachausstellung, bei der Geologie anfass- und erlebbar wird und die zeigt, welche Rolle Geologie in unserem Alltag spielt. Auftraggeber: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie


Sachsen hebt
seine Schätze
KONZEPTION
- Vorgegebener Raum als Maßgabe für Wanderausstellung
Alle Elemente der Präsentation müssen so flexibel gedacht werden, dass andere Raumkonzeptionen umgesetzt werden können. - Demonstrationsexponat
Um den Prozess einer Erstarrung zu simulieren und sichtbar zu machen, wird eine transparente Hülse in Bewegung gesetzt, die bei Stillstand eine Erstarrung hervorruft. Ein Prozess, der in der Bohrtechnik im Bergbau zum Einsatz kommt. - Geschützt und unfassbar
Für die verschiedenen Exponate sind teilweise Glasvitrinen vorgesehen, allerdings sind mehrere Exponate wie verschiedene Gesteine und ein Bohrkern ertastbar.
- Strukturen als Formen-Abstraktum
Für die Wandabwicklung werden in drei Ebenen Pentagone (synonym für das Vulkangestein Basalt, aber auch in Anlehnung an chemische Strukturen) entwickelt, die montiert als Informationsträger an der Wand in bestimmten Verhältnissen zueinanderstehen und so eine sehr lebendige Wandgestaltung ermöglichen. Flexibilität in der Anordnung ist Voraussetzung. - Pro Element ein Aspekt
Um die verschiedenen Aspekte für die Ausstellungsbesucher:innen leicht erfassbar und übersichtlich zu gestalten, wird pro Aspekt ein Element verwendet. Je nach Wichtigkeit und Menge an Information gestalten sich auch die Größen.
Raumplan
- Stenografie Bergwerksstollen
- Demonstrationsexponat Erdwärme
- Exponat
- Exponat
- Demonstrationsexponat Erstarrung
- Exponat
- Beschrifteter Fußboden
Unter Berücksichtigung, dass Rollstuhlfahrer:innen die Ausstellung besuchen können, wurde der Raumplan entwickelt mit den entsprechenden Durchgangsbreiten und Freiräumen.
UMSETZUNG
Der Raum ist so geplant, dass man über den gestalteten Fußboden in die einzelnen Themenbereiche gelenkt wird. Da der Raum relativ klein ist für eine Ausstellung mit diesem Informationspotential, wurde die Szenografie »Bergwerksstollen« an die hintere Wand verlagert. Ausgestattet mit einer Hörstation kann man sich, wenn man in dem Stollen steht, über Gesteinsarten informieren. Die Wandelemente, die Installation der abstrakten Pentagone und Kartenelemente als Informationsträger wurden gleichmäßig im Raum verteilt, um eine entsprechende Raumspannung herzustellen. Die Exponate sind gut einsehbar über die Raumfläche verteilt. Um einen unterhaltsamen und niedrigschwelligen Einstieg in das Ausstellungsmotiv zu bekommen, wurde ein großes Wimmelbild zum Thema integriert. Ziel war es, neben der Vermittlung, die Besucher:innen in der Ausstellung zu aktivieren, in dem sie an unterschiedlichen Exponaten selbst tätig werden können. Über einen großen Screen lässt sich ein Animationsfilm mit vertiefenden Themen zur Ausstellung erleben. Eine Herausforderung war die Berücksichtigung des Corporate Designs des Freistaates Sachsen.