Wir bei Ö GRAFIK setzen auf Zusammenarbeit, Innovation und klare Werte, um Lösungen zu entwickeln, die unsere Kunden nachhaltig voranbringen. Mit Leidenschaft und Hingabe gestalten wir Projekte, die beeindrucken und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.


Unsere Vision
Unsere Vision
Wir bei Ö GRAFIK setzen auf Zusammenarbeit, Innovation und klare Werte, um Lösungen zu entwickeln, die unsere Kunden nachhaltig voranbringen. Mit Leidenschaft und Hingabe gestalten wir Projekte, die beeindrucken und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Unsere Werte
Bei Ö GRAFIK sind wir überzeugt, dass alle Menschen gleich sind, unabhängig von Herkunft, Bildung oder persönlichen Erfahrungen. Wir leben eine Kultur der Ehrlichkeit, Verbindlichkeit und Rücksichtnahme und setzen auf Werte wie Hilfsbereitschaft, Loyalität, Aufrichtigkeit und Empathie. Intoleranz, Mobbing und Hate-Speech haben keinen Platz in unserem Arbeitsumfeld. Wir arbeiten in einem respektvollen Miteinander, in dem jede Stimme gehört wird und flache Hierarchien uns zu einer starken Gemeinschaft machen.
Unser Team
Unser Erfolg basiert auf der Zusammenarbeit eines vielseitigen Teams, in dem jede*r Einzelne Verantwortung für den eigenen Bereich übernimmt – sei es als Mediendesigner:in, Redakteur:in, Projektmanager:in, Lektor:in, Webdesigner:in, Programmierer:in, Art Director:in oder in der Agenturleitung. Wir arbeiten miteinander auf Augenhöhe, verlassen uns aufeinander und unterstützen uns in jeder Situation. Bei uns wird Erfolg gemeinsam gefeiert und auch Niederlagen werden als Team getragen. Denn wir wissen: Arbeitszeit ist Lebenszeit, und diese verbringen wir mit einem klaren Fokus auf Respekt und Zusammenarbeit.
Wir erwecken
Ideen zum Leben
Weil wir hier
nach mehr streben
Weil wir
im Team
mehr bewegen
Weil wir
verborgene Schätze heben
Wau,
Wau,
Wau!
Weil wir nicht
über den Dingen schweben
Weil wir
uns auch
auf Umwege
begeben
Weil wir lieber
einmal mehr überlegen
Weil eure Projekte
bei uns beben
Weil wir immer
alles geben
Weil wir
für euch
Gefühle weben
Weil wir stetig
Neues lernen
Weil wir Grafik leben
Unsere Villa als kultureller Begegnungsort
Dieses wunderschöne Areal sollte von Anfang an nicht nur die Schaffensstätte unserer Agentur sein, sondern ein Ort, an dem Menschen zu unterschiedlichen Anlässen wie Ausstellungseröffnungen, Lesungen oder Diskussionen zusammenkommen, kreativ, offen und kritisch miteinander in den Dialog treten, Neues kennenlernen und Inspiration, Energie und Freude mitnehmen. Dreimal im Jahr kreieren wir in der Villa eine Kabinett-Ausstellung von Künstler:innen, begleitet von einer Vernissage. Es sind auch Lesungen im Rahmen unseres Ehrenamtsprojektes »Stadtluft Dresden« geplant. Eine erste Stadtluft-Veranstaltung für Partner und Sponsoren des Projektes fand bereits im Dezember 2023 statt.
Jürgen Haufe – Malerei | Grafik // Ausstellung Villa 10
Jürgen Haufe war ganz und gar ein Mensch der Stadt. Er brauchte das Phänomen Stadt als Anregung und Treibsatz für seine Ideen. Diese tägliche Flut von optischen und akustischen Reizen, dieses für das Phänomen »Stadt« typische Entstehen und Auflösen künstlicher Ordnungen, dieses Konfrontieren mit tausend simultan ablaufenden, unterschiedlich wichtigen und gültigen Prozessen waren das Ausgangsmaterial für seine Kunst. Hier lagen für ihn mehr Ideen-Collagen in der Luft und auf der Straße als anderswo. Dabei schienen die Kollisionen in seiner Wahlheimatstadt Dresden, in ihrer Ortung zwischen lokalbarocker Selbstüberschätzung und großer Offenheit, die ideale Reibungsfläche für sein gleichzeitiges Agieren auf den Arbeitsebenen Plakat, Grafik und Tafelbild gewesen zu sein.
»Das Staunen steht am Anfang aller Philosophie.« (S. Kierkegaard).
Trotz der unterschiedlichsten beruflichen Herausforderungen hat sich Jürgen Haufe dieses kindlich-philosophische Staunen bewahrt. Die Freude an der Magie des Sinnlichen und dem Genießen eines einmaligen Augenblicks sind ihm – wie das Aufblitzen seiner Augen und sein unstillbarer Lebenshunger – lebenslang geblieben.
Eine aufrichtige Geste oder ein konkretes Zeichen waren ihm wichtiger als viele Worte. Dies Haltung äußerte sich am ehesten bei der Lösung grafischer Probleme …
So ist es erklärbar, dass fast jeder Haufe an der »Säule« ein anderer und dennoch ein Haufe ist. Irgendwie waren es helle Lichter inmitten allgemeiner Einfallslosigkeit. Sie waren eigenwillig, anregend, witzig und oft sogar sehr mutig – und in diesem Sinne, vielleicht so, wie eine Freundschaft oder das Leben sein sollte.
// Matthias Creutziger
Biografie Jürgen Haufe
1945 in Ohorn geboren
1966 – 1969 Lehre und Tätigkeit als Gebrauchswerber
1969 – 1971 Armeedienst
1971 – 1974 Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin-Oberschöneweide, Fachrichtung Gebrauchsgrafik
1974 – 1976 Grafiker bei der DEWAG Dresden
seit 1976 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR, später im Sächsischen Künstlerbund e. V.
seit 1991 Mitglied im Bund Deutscher Grafikdesigner
1996 Berufung zum Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
1999 gestorben in Dresden
Die Ausstellungsreihe »villa« ist ein wiederkehrendes ehrenamtliches Projekt von Ö GRAFIK agentur für marketing und design. Wir möchten Einblicke in die Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern geben, mit denen wir und für die wir in der Agentur arbeiten oder gearbeitet haben. Anliegen ist es, im Quartier etwas zur kulturellen Vielfaltbeizutragen.
Villa Ö GRAFIK, Tauscherstraße 44, 01277 Dresden jeden Mittwoch 17 bis 21 Uhr (außer Buß- und Bettag sowie zwischen 24.12.2024 und 01.01.2025) Der Eintritt ist frei.
Vergangene Ausstellungen
Villa 9 // Rainer Zille, »SPÄT. Dem Maler zum 80. Geburtstag«
Villa 8 // Jan Svankmajer, »Dem Freigeist zum 90.« – Grafiken, Malerei, Skulptur
Villa 7 // Simi Nati, »Geschichten« – Textilkunst, Grafiken
Villa 6 // Amac Garbe, »Stadtblick« – Fotografie
Villa 5 // Ulrich Eißner, »Figuren machen« – Skulpturen, Plastiken, Grafiken
Villa 4 // Frank Höhler, »In Transit« – Fotografie
Villa 3 // Hubertus Giebe, »Quarters only. Memory« – Malerei und Grafik
Villa 2 // Heribert Fischer-Geising, »Entdeckung« – Malerei und Grafik
Villa 1 // Matthias Creutziger, »Fotografie« – Fotografie und Malerei


Karl Emil Scherz und die
Villa Haenel in Dresden-Blasewitz
Wir sitzen in einer geschichtsträchtigen, wunderschönen Villa mit Blick auf die Elbe und Loschwitzer Elbhänge, mitten in einem herrlichen, parkähnlichen Garten. Erbaut wurde die Villa Haenel, die wir seit 2020 als Kultur- und Arbeitsstätte gestalten, im Jahr 1889 von Karl Emil Scherz, Stadtarchitekt in Dresden. Viele seiner Bauten kann man bis heute im Stadtgebiet bewundern.
Karl Emil Scherz war Architekt und wirkte als Ortschronist von Blasewitz. Er wurde 1860 in Loschwitz (damals noch nicht Teil von Dresden) als ältestes von drei Geschwistern geboren. Seine Eltern waren der Maurergeselle Carl August Scherz und dessen Frau Christiane Wilhelmine. Zwei Jahre nach der Geburt Karl Emils zog die Familie nach Blasewitz. Hier ging Scherz auf die Dorfschule und besuchte zunächst die Privatschule von Gustav Moritz Hoffarth, später die Dresdner Gewerbeschule. Von 1877 bis 1881 lernte er an der Baugewerkschule Zittau. Anschließend ging er als Zimmermann auf Wanderschaft. 1883 kehrte er nach Dresden zurück und studierte an der Dresdner Kunstakademie. Zu seinen Dozenten gehörte unter anderem der berühmte sächsische Architekt Constantin Lipsius (1832–1894).
Nachdem er die Kunstakademie als Baumeister verlassen hatte, schloss er ein zweites Studium an der Technischen Hochschule in Charlottenburg an. 1889 schließlich eröffnete er sein eigenes Architekturbüro in Blasewitz, wo er bis zu seinem Tod lebte. Vom sächsischen Regenten wurde ihm 1908 der Titel »Königlicher Baurat« verliehen. Zudem bekleidete Scherz verschiedene Ehrenämter. Er wurde auf dem Tolkewitzer Johannisfriedhof bestattet.
Als Chronist engagierte sich Scherz für eine Chronik von Blasewitz und legte beispielsweise die »Ortsgeschichtliche Sammlung Blasewitz und Umgegend« an. Als Architekt wirkte er von 1886 bis 1921 vor allem in den damaligen Dresdner Villenvororten Loschwitz und Blasewitz. Rund 90 Gebäude (darunter 35 Wohnhäuser und 24 Villen) entstammten seiner Feder. Er entwarf auch Industriebauten, Restaurants und Kirchen sowie Grabmäler. Die Heilig-Geist-Kirche in Blasewitz ist eines seiner bekanntesten Bauwerke. Das Aussehen von Blasewitz ist maßgeblich von Scherz’ Architektur geprägt. Seine Bauweise war vom historisierenden Stil und ab 1900 auch vom Jugendstil beeinflusst. Mit dem Aufkommen des Bauhauses stellte er sein architektonisches Schaffen ein.
Die für 45.000 Mark errichtete Villa Haenel hatte ursprünglich eine markante hohe Turmhaube auf dem Erker. Zudem befand sich auf der Giebelseite zur Tolkewitzer Straße eine Putzmalerei von Hans Koberstein. In ihrem Aufbau ähnelt die Villa anderen Villenbauten von Karl Emil Scherz. Diese weisen häufig eine Empfangshalle, eine Prachttreppe, Salons, Terrassen und mehrere repräsentative Wohn- und Gesellschaftsräume auf.